Im Interesse der heimischen Archäologie
Das Expertenteam der Werkstoffprüfung nahm einen antiken Halsreifen aus Bronze ins Visier – mit aufschlussreichen Ergebnissen
Während die Abteilung Werkstoffprüfung hauptsächlich mit der Untersuchung von Schweißnähten zu tun hat, wickelte sie nun einen äußerst ungewöhnlichen Auftrag ab. Für eine Diplomarbeit zum Thema „Handwerkliche Herstellung antiker Halsreifen“ wurde ein bronzener Spiralhalsring mittels Computerradiographie geprüft. Der archäologische Fund stammt vermutlich aus der Eisenzeit (200-80 v.Chr.) und wurde auf einem Opferplatz in Ampass, in der Nähe von Innsbruck, gefunden.
Worum es der Diplomandin Theresa Hinterkörner bei der Prüfung vorrangig ging, war der Verschluss des Schmuckstücks. Dazu wurde ein dornartiges Ende in die Spirale gesteckt – von außen also nicht sichtbar. Die Ergebnisse aus der Röntgenprüfung zeigten, dass der Dorn mit 4,5 Zentimetern wesentlich länger ist als vermutet. Zudem wurde erkannt, dass das Stück nicht nur geschmiedet, sondern auch rundgefeilt wurde und der gesamte Halsring aus einem einzigen Bronzebarren stammt. „Die Röntgenprüfung war für mich die einzige Variante, den archäologischen Fund zerstörungsfrei zu untersuchen“, dankt die Innsbrucker Studentin dem KRM-Prüfteam.
Worum es der Diplomandin Theresa Hinterkörner bei der Prüfung vorrangig ging, war der Verschluss des Schmuckstücks. Dazu wurde ein dornartiges Ende in die Spirale gesteckt – von außen also nicht sichtbar. Die Ergebnisse aus der Röntgenprüfung zeigten, dass der Dorn mit 4,5 Zentimetern wesentlich länger ist als vermutet. Zudem wurde erkannt, dass das Stück nicht nur geschmiedet, sondern auch rundgefeilt wurde und der gesamte Halsring aus einem einzigen Bronzebarren stammt. „Die Röntgenprüfung war für mich die einzige Variante, den archäologischen Fund zerstörungsfrei zu untersuchen“, dankt die Innsbrucker Studentin dem KRM-Prüfteam.