Neuer Wärmespeicher für Stadtwerke Krefeld beschleunigt Energiewende
Durch den 25 Meter hohen Wärmespeicher wird eine Kohlendioxid-Reduktion von 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr erwartet
In der im Regierungsbezirk Düsseldorf liegenden Stadt Krefeld hat Kremsmüller einen der größten Wärmespeicher bislang errichtet. Der Speicher hat ein Fassungsvermögen von 5 Millionen Liter bzw. 5.000 Kubikmeter Wasser, eine Höhe von 25 Meter und eine Breite von 16 Meter und ist somit der zweitgrößte Kremsmüller-Wärmespeicher bisher.
Mit dem Speicher kann der Wärmebedarf von ca. 9.000 Fernwärme-Haushalten für einen ganzen Tag gedeckt werden. Auch das nahegelegene Helios-Klinikum und das Alexianer-Krankenhaus werden mit Fernwärme der SWK Stadtwerke Krefeld versorgt.
Die Herausforderungen bei diesem Projekt lagen sicher auch in den sehr schlechten Wetterbedingungen mit Regen und starkem Wind, die über Wochen hinweg die Bauarbeiten begleiteten.
Die Witterung, aber auch der begrenzte Platz auf der Baustelle machten eine Fertigung des Daches im Innern des Wärmespeichers notwendig. Beim finalen Hub des Daches musste somit das Dach erst angehoben, dann verlängert, verschraubt und auf den Dacheckring aufgesetzt werden. Bilder vom Hub des Daches sehen Sie im nachfolgenden Video.
Anschließend wurden die Inneneinbauten, die Vorlaufleitung, Rücklaufleitung und die Diffusoren installiert und der Behälter verschlossen.
Für den Auftraggeber SWK AG ist der neue Wärmespeicher von Kremsmüller in wichtiger Baustein in der Energiewende und in der Erreichung der Klimaschutzziele. Umweltfreundliche Wärme aus einer großer Müllverbrennungsanlage kann nun flexibler verwendet werden und so die Verwendung von Gas substituieren. Dabei wird eine Kohlendioxid-Reduktion von 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr erwartet.
Der Wärmespeicher wurde recht zentral auf einen Grundstück nahe dem Stadtzentrum errichtet. Dadurch kann eine Anbindung an das Netz ohne nennenswerte Wärmeverluste erfolgen. Um den Wärmespeicher optimal in das Umfeld einzufügen, wird die Außenwand des Wärmespeichers in einem Farbverlauf von grün zu hellblau gestaltet, Vögeln werden Nistmöglichkeiten ermöglicht und Jugendliche dürfen sich übe eine neue Boulderwand freuen, die am Pumpengebäude angebracht wird.
Wichtig war den SWK laut Projektleiter Andreas Küpper (im Bild ganz rechts), einen starken Partner mit viel Expertise in der Errichtung von Wärmespeichern an der Hand zu haben, der zudem den ambitionierten Zeitplan einhalten konnte. Denn der Wärmespeicher sollte bereits in der Heizperiode 2023/2024 in Betrieb sein.
Im Interview lobte Andreas Küpper die reibungslose Zusammenarbeit und den konstruktiven und kontinuierlicher Austausch mit der Bauleitung vor Ort. Zudem ist man sehr froh, dass trotz aller Witterungseinflüsse der Zeitplan eingehalten werden konnte.
Alles zu den Leistungen von Kremsmüller im Bereich Energie- und Umwelttechnik für die Industrie finden Sie hier.