Schweißen im Fernwärmeschacht
Mit Scheinwerfern wurden die stockdunklen Schächte tief unter dem Krankenhaus ausgeleuchtet.

Perfektion im Verborgenen

Schweißen bei Temperaturen, die man nur aus der Sauna kennt – Fernwärmeprofis loten die Grenzen der körperlichen Belastbarkeit aus.

Bei den Versorgungseinrichtungen eines Krankenhauses packte Kremsmüller für einen Fernwärmelieferanten an. Monteure tauschten die Kompensatoren der Leitung. Zwischen 200-400 mm Durchmesser hatten die Elemente für den Temperaturausgleich. Sämtliche Montageteile wurden mittels Kettenzug in die verwinkelten Schächte des Krankenhauses eingefädelt.
 
Die Arbeiten verlangten den Experten einiges ab: Bei 70 °C Hitze schweißten die Männer exakte Nähte. Ständige Frischluftzufuhr und Abtransport des Schweißrauches ermöglichten dabei sicheres Arbeiten. Enorme Herausforderungen, die den Projektplan aber keineswegs ins Schwanken brachten: Eine Woche vor der geplanten Fertigstellung wurden die Arbeiten zur vollsten Zufriedenheit des Kunden abgeschlossen.
 
Damit die Versorgung des Krankenhauses mit Fernwärme gewährleistet werden konnte, musste mindestens eine Versorgungsleitung mit Vor- und Rücklauf immer funktionstüchtig bleiben. Bewegungen in den Fernwärmeleitungen – insbesondere durch Vibrationen oder thermische Dehnungen bzw. Verkürzungen – werden durch die Kompensatoren nun wieder optimal ausgeglichen.
 
Der Wärmeenergieverbrauch des Krankenhauses ist beachtlich: 3.200 Vier-Personen-Haushalte mit 150 m² Wohnfläche könnten damit problemlos versorgt werden.
 
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