Innovative Reaktoren für hohe Temperaturen

Ein Kunde aus dem chemischen Industrieanlagenbau hat bei Kremsmüller das gesamte Engineering und die Fertigung von zwei Reaktoren zur Herstellung von Aluminiumfluorid (AlF3) in Auftrag gegeben.

Das Projekt umfasste den Bau von zwei baugleichen AlF3-Reaktoren mit einem Durchmesser von 2.450 mm und einer Länge von 14.000 mm. Das dabei entstehende Salz (AlF3) wird aus der Reaktion von gasförmiger Flusssäure und Aluminiumhydroxid gewonnen, welche hohe mechanische Anforderungen an das Material stellt. Die Apparate wurden aus Nickelbasis-Legierungen gefertigt, welche die nötige hohe Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit gegen die eingesetzten Medien aufweisen. Die Konstruktion wurde dementsprechend optimiert, so dass die Reaktoren den außergewöhnlichen Betriebsbedingungen standhalten können.

Technische Details
Zur Optimierung der Reaktorbetten, Stutzen und Schweißkonstruktionen kam die Finite-Elemente-Methode (FEM) zum Einsatz, um trotz der hohen Betriebstemperatur von 650°C den wirtschaftlichen Einsatz des sehr teuren Werkstoffes zu gewährleisten. Diese aufwendige Berechnung gewährleistet die statische und dynamische Stabilität der Reaktoren unter den extremen Bedingungen der AlF3-Produktion.
Ein ASME-Inspektor kontrollierte vom Engineering bis zur Fertigung alle Normen und technischen Vorschriften. Beim abschließenden Factory Acceptance Test (FAT) vor der Auslieferung wurde dann unter kontrollierten Bedingungen geprüft, ob die Reaktoren den vertraglich festgelegten Anforderungen entsprechen.

Projekt-Fazit
Bei diesem Projekt konnte Kremsmüller seine herausragenden Fähigkeiten im Umgang mit Nickelbasis-Legierungen und der FEM-Berechnung unter Beweis stellen. Die Experten haben das Projekt mit höchster Präzision umgesetzt und damit erneut bewiesen, dass Kremsmüller komplexe technische Herausforderungen souverän meistert.

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