Klimaschutz mit Modellcharakter: Solarthermie, Holz-Heizkraftwerk, Wärmespeicher
Solarthermie ist als Energie- und Wärmelieferant in der regenerativen Energiegewinnung nicht wegzudenken. Herausforderung für die innerstädtische Energieversorgung: Eine leistungsfähige Anlage braucht Platz. Und eine Netzanbindung, die unabhängig von Schwankungen die Versorgung gewährleistet.
Wärmespeicher für Deutschlands größte Solarthermie-Anlage in Ludwigsburg
Mitte 2017 haben die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim im Zuge des kommunalen Klimaschutz-Modellprojekts des Bundesumweltministeriums (SolarHeatGrid) den Bau der größten Solarthermie-Anlage Deutschlands umgesetzt. Ein Teil des knapp 16 Mio. Euro teuren Zukunftsprojekts ist ein Wärmespeicher – 2019 und 2020 erfolgreich umgesetzt von Kremsmüller in
Kooperation mit Tochterunternehmen Max Straube.
Der runde Druckspeicher mit 5 bar Überdruck und einer Temperatur bis 110 °C hat ein nutzbares Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern. Er ist 20 Meter hoch, 14 Meter im Durchmesser und wiegt im Betrieb bis zu 3.000 Tonnen. Zur Errichtung eines entsprechend belastbaren Fundaments wurden 24 Bohrpfähle 13 Meter tief in den Boden gebracht.

Wärmespeicher für Stabilität bei Versorgung und Preis und weniger CO2
Der Wärmedruckspeicher garantiert, dass das Netz mit regenerativ erzeugten Energien auch dann stabil versorgt wird, wenn die Erzeugung schwankt – zum Beispiel in Wintermonaten. Im Verbund mit der Solarthermie-Anlage kann der Wärmespeicher die regenerativ erzeugte Wärme in das erweiterte Verbundnetz einspeisen und damit die teils noch klassisch erzeugte Grundlastwärme der Einzelnetze ersetzen. Der Effekt: mehr Wärme aus erneuerbaren Energien und weniger CO2-Ausstoß.
Regionale Energieversorger können einen maßgeblichen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten – bei der Energieerzeugung, aber auch beispielsweise durch die Modernisierung und Erweiterung ihrer Anlagen mit Wärmespeichern. Das sorgt gleichzeitig für Stabilität bei Wärmeversorgung und Preis. Auch für die Natur macht sich das Projekt bezahlt: Die Einsparungsprognosen in Ludwigsburg zeigen, dass mit der neuen Anlage rund 3.700 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden – das entspricht rund 1,6 Millionen Litern Benzin.
Modellprojekte profitieren von Planungs-Expertise
Projekte mit Modellcharakter bringen hohe Planungsaufwände mit sich. Insbesondere dann, wenn Anlagen im Bestand um oder
aufgerüstet werden und neue Technologien in bestehende
technische und architektonische Strukturen integriert werden müssen. Hier macht die langjährige Erfahrung Kremsmüller zum richtigen Ansprechpartner für Modernisierungs- und Neubauvorhaben in der kommunalen Energieerzeugung und Energieversorgung.

FAKTEN
Projekt
Druck-Wärmespeicher für Solarthermie-Anlage und Holz-Heizkraftwerk
Projektpartner für Planung und Bau
- Kremsmüller Anlagenbau GmbH
- Max Straube GmbH – Teil der Kremsmüller Group (Verrohrung)
Abmessungen pro Speicher
Durchmesser 14 Meter x Höhe 20 Meter, Volumen: 2.000 m³
Gewicht (gefüllt)
etwa 3.000 Tonnen
Überdruck
5 bar
Temperatur des Speicher-Wassers
bis 110°C
Besonderheiten
- Fundament auf 24 Bohrpfählen, 13 Meter tief im Boden verankert
- Anlage spart laut Prognosen 3.700 Tonnen CO2 pro
Jahr ein, entsprechend rund 1,6 Millionen Hier wird das Dach des Wärmespeichers aufgesetzt Litern Benzin
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